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Newsletter November 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

kurz vor Jahresende lädt MODUS Sie herzlich zu den letzten bevorstehenden Veranstaltungen im Jahr 2023 ein: Auf der internationalen Konferenz „Recognition Culture in Higher Education“ gibt es noch letzte Plätze. In einem Web-Seminar richten wir den Blick auf digitalisierte Anerkennungsprozesse. Mit der Ankündigung einer Konferenz, die den Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Lehrorganisation und der Hochschulverwaltung beleuchtet, möchten wir einen ersten Ausblick auf das kommende Jahr geben.  

Einen Überblick über die zurückliegenden Aktivitäten von MODUS finden Sie wie gewohnt in unserem Projekt-Logbuch.

Viel Spaß beim Lesen
wünscht Ihnen

Ihr MODUS-Team

Konferenz „Recognition Culture in Higher Education. International Perspectives on Lifelong Learning and Student Mobility”

11. und 12. Dezember 2023, Bonn

Wie eine positive Anerkennungs- und Anrechnungskultur an Hochschulen erreicht werden kann und welchen Einfluss sie auf die Förderung von Studierendenmobilität und Lebenslangem Lernen hat, steht im Zentrum der Konferenz „Recognition Culture in Higher Education“ in Bonn. Am 11. und 12. Dezember erörtern internationale Expert:innen in Paneldiskussionen unter anderem, wodurch sich eine Kultur der Anerkennung und Anrechnung auszeichnet und wie diese von Hochschulen und weiteren Akteur:innen in den nächsten Jahrzehnten ausgebaut werden kann. Ansätze und Praxisbeispiele aus Hochschulen und anderen Bildungsinstitutionen unterschiedlicher Länder werden in mehreren Forenphasen vorgestellt. Der kollegialen Vernetzung dient außerdem ein World Café, das sich mit unterschiedlichen Aspekten der Konferenzthemen befasst. Keynote-Vorträge von Peter J. Wells (UNESCO) und Maria Slowey (Dublin City University) gewähren darüber hinaus Einblicke in bildungspolitisch aktuelle Fragestellungen zur Studierendenmobilität außerhalb des Bologna-Raums sowie zum Umsetzungsstand des Lebenslangen Lernens an Hochschulen.

Das Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

Web-Seminar „Digitalisierung von Anerkennungsprozessen“ 

23. November 2023, 11 – 12 Uhr

Die Digitalisierung von Anerkennungsverfahren ermöglicht es, den administrativen Aufwand nachhaltig zu reduzieren und zugleich den Prozess für Studierende, Lehrende und Verwaltungsmitarbeitende zu vereinfachen. Das Web-Seminar vermittelt Grundlagen zur Digitalisierung von Anerkennungsprozessen und stellt mit der „Plattform für inter*nationale Studierendenmobilität“ (PIM) eine hochschulübergreifende Lösung vor. Anhand eines weiteren Praxisbeispiels aus einer Hochschule wird aufgezeigt, was über technische Lösungen hinaus für eine erfolgreiche Digitalisierung von Anerkennungsprozessen notwendig ist.

Referent:innen: Wilhelm Schäfer (MODUS), Dr. Janina Hantke und Dr. Anett Weber (PIM), Till Bornemann (Technische Hochschule Lübeck).

Die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

Virtuelle Sprechstunde für Hochschulmitarbeiter:innen und Lehrende

Haben Sie konkrete Fragen zu Anerkennung und Anrechnung, z. B. zur Organisation von Verfahren? Dann sind Sie herzlich eingeladen, unsere offene Sprechstunde zu nutzen. Einmal im Monat stehen Ihnen die MODUS-Referent:innen mit Rat und Orientierung zur Seite. Wählen Sie sich einfach am 28. November 2023 zwischen 11 und 12 Uhr mit diesem Link ein.

Save the date

Konferenz zum Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Lehrorganisation und der Hochschulverwaltung, 10. und 11. April 2024 in Karlsruhe

Bei der Digitalisierung der Hochschulverwaltungen wurden in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte erzielt, die zu konsistenten Verfahren beitragen und Ressourcen schonen. Zunehmend wird dabei auch diskutiert, inwieweit Künstliche Intelligenz (KI) die Digitalisierungsmaßnahmen der Hochschulen vorteilhaft ergänzen kann. Der aktuelle Stand der praktischen Anwendung von KI in hochschuladministrativen Prozessen wird am 10. und 11. April 2024 auf einer Konferenz in Karlsruhe erörtert. Der Fokus liegt dabei auf Anerkennungs- und Anrechnungsverfahren, Studiengangsentwicklung und Lehrorganisation sowie damit verbundenen Chancen und Herausforderungen. Im Rahmen der Veranstaltung werden die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt „Potenziale des Einsatzes von KI in Anerkennungs- und Anrechnungsverfahren“, einer von MODUS initiierten Expert:innenrunde, vorgestellt. Weitere Informationen finden Sie in den kommenden Wochen auf unserer Website.

Frage aus der Praxis

Frage: An unserer Hochschule bearbeiten wir aktuell den Fall eines Antragstellers, der sich ein vollständiges vorheriges Studium anerkennen lassen möchte. Da dies für uns der erste Fall dieser Art ist, fragen wir uns, ob die Anerkennung eines abgeschlossenen Studiums zulässig ist oder ob wir sie ablehnen dürfen.

Antwort: Grundsätzlich sieht die Lissabon-Konvention, die die Anerkennung von Hochschulzugangsberechtigungen, Studienzeiten und Studienabschlüssen regelt, keine Begrenzung von Anerkennung jenseits der Begründung durch einen wesentlichen Unterschied vor. Wenn Anerkennung konsequent kompetenzorientiert vorgenommen wird, kann es keine Obergrenze bei der Anerkennung oder Einschränkung hinsichtlich des Umfangs einzelner Leistungen oder Zeiten geben.

Jedoch sollte hier der grundsätzliche Zweck der Anerkennung betrachtet werden: Die Lissabon-Konvention verfolgt das Ziel, die Mobilität im Studium und damit den Hochschulwechsel zum Zweck des Weiterstudiums zu fördern. Ein vollständiges Studium anzuerkennen und damit einen Abschluss zu vergeben, wäre missbräuchlich, da hierbei weder Mobilität im Studium noch das Weiterstudium an einer anderen Hochschule oder in einem anderen Studiengang angestrebt werden. Der Akkreditierungsrat empfiehlt Hochschulen, im Fall eines Antrags auf Anerkennung eines vollständigen Studiums „zu prüfen, ob bereits ein Abschluss erworben worden sei und damit ein Immatrikulationshindernis bzw. ein Grund für eine Exmatrikulation vorliege“ (s. Schreiben des Akkreditierungsrates vom 06.10.2016, S. 2). Studierende können in einem solchem Fall auf die Möglichkeit der Zeugnisbewertung für ausländische Hochschulqualifikationen durch die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen aufmerksam gemacht werden. 

Good Practice-Datenbank

Wie setzen andere Hochschulen Anerkennung und Anrechnung um? Welche Konzepte und Projekte haben sich bewährt? Gibt es bereits Lösungen für wiederkehrende Herausforderungen? In der frei zugänglichen Good Practice-Datenbank sammelt MODUS Beispiele für gute Anerkennungs- und Anrechnungspraxis, an denen sich andere Hochschulen orientieren können.

Das Online-Anrechnungsportal der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt stellt einen Neuzugang zur Datenbank dar. Durch den Aufbau eines webbasierten Programms kann die Universität alle Arten von Anrechnungs- und Anerkennungsfragen auf einer zentralen Plattform bearbeiten und beispielsweise mit schon vorhandenen Daten der Studierenden verknüpfen. Dadurch werden Prozesse für alle Beteiligten vereinfacht. Zudem können bereits genehmigte Modulkombinationen sogenannten Whitelists hinzugefügt werden, die wiederum den Prozessaufwand in folgenden identischen Fällen verringern.

Wenn Sie Ihre Anerkennungs- und/oder Anrechnungspraxis, innovativen Ansätze oder bewährten Instrumente vorstellen möchten, freuen wir uns auf Ihr Beispiel. Bitte nutzen Sie dafür dieses Formular.

Hinweise

5th VPL Biennale

Vom 6. bis zum 8. Mai 2024 findet in Kilkenny, Irland, die 5th Validation of Prior Learning (VPL) Biennale zum Thema „People, Validation, and Power: Democracy in Action?” statt. Die Biennale bietet Wissenschaftler:innen, politischen Entscheidungsträger:innen und weiteren Stakeholdern die Möglichkeit, Wissen und Ansätze im Themenbereich VPL auszutauschen und sich international zu vernetzen. Bis zum 15. Dezember 2023 können Interessierte zudem Beitragsvorschläge für das Programm einreichen. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Registrierung finden Sie auf der Website der 5th VPL Biennale.

 

DAAD-Workshop "Building Trusted Digital Infrastructures for Education"

Das DAAD-Projekt BIRD (Bildungsraum Digital) veranstaltet am 13. und 14. Dezember 2023 einen englischsprachigen Workshop, in dem sich die Teilnehmenden mit der Schaffung vertrauenswürdiger Bildungsinfrastrukturen im Kontext digitaler Identitäten beschäftigen. Dabei sollen unter anderem internationale Perspektiven zu vernetzten Lerninfrastrukturen aufgezeigt werden. Weitere Informationen finden Sie hier.

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Redaktion: Louisa Langenkämper, Wilhelm Schäfer
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