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Newsletter Mai 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

Microcredentials beschäftigen aktuell nicht nur die Hochschulen, sondern prägen auch die Arbeit von MODUS: Nach der Veröffentlichung der Ergebnisse der Zukunftswerkstatt Microcredentials tauschten sich Ende März rund 280 Teilnehmende über die Potentiale kürzerer, flexibler Lernangebote auf unserer Konferenz „Microcredentials an Hochschulen“ aus – die Tagungsdokumentation inklusive einiger Videoaufzeichnungen finden Sie auf unserer Website. Im Juni widmen wir uns dem Thema zudem in einem Grundlagen-Web-Seminar, für das Sie sich ab sofort anmelden können.

Für unsere Konferenz „Beidseitige Durchlässigkeit: Gemeinsam flexible Lernwege gestalten“ in Essen sind noch wenige Plätze verfügbar. Wir freuen uns auf bekannte und neue Gesichter!

Zudem möchten wir Sie über personelle Veränderungen in unserem Projekt informieren. Seit dem 01. Mai 2023 übernimmt Laila Scheuch die Leitung von MODUS. Stellvertretender Projektleiter ist Wilhelm Schäfer. Unser bisheriger Projektleiter Tilman Dörr leitet nun in der HRK den Bereich Bildung.  

Einen Überblick über die zurückliegenden Aktivitäten von MODUS finden Sie wie gewohnt in unserem Projekt-Logbuch.

Viel Spaß beim Lesen
wünscht Ihnen

Ihr MODUS-Team

Ergebnisse der Zukunftswerkstatt Microcredentials veröffentlicht

Seit September 2022 beschäftigte sich die Zukunftswerkstatt Microcredentials, eine von MODUS initiierte Expert:innengruppe, mit der Frage, wie Hochschulen Microcredentials als Kompetenznachweise und die damit verbundenen kürzeren, flexibleren Lernformate strategisch und qualitätsgesichert nutzen und in ihren Bildungsangeboten verankern können. Die Ergebnisse der Expert:innen mündeten in der Empfehlung „Microcredentials an Hochschulen – strategische Entwicklung und Qualitätssicherung“.

Die Publikation geht unter anderem den Fragen nach, welche Mindestanforderungen und Qualitätskriterien für die Anerkennung und Anrechnung erfüllt sein müssen und welche Instrumente und Standards bei der Planung und nachhaltigen Entwicklung von Microcredentials berücksichtigt werden sollten.

Die Publikation steht Ihnen online zur Verfügung. Ebenso besteht die Möglichkeit, sie in gedruckter Form kostenlos zu bestellen: Senden Sie uns dazu eine E-Mail an modus-k@hrk.de unter Angabe Ihres vollständigen Namens, Ihrer Anschrift sowie der gewünschten Anzahl der Exemplare.

Studie veröffentlicht: „Microcredentials auf Hochschulniveau. Ansätze zum Umgang mit einem bildungspolitischen Trend“

Die Studie „Microcredentials auf Hochschulniveau“ bietet einen Überblick zum Status quo der Implementierung und Umsetzung von Microcredential-Angeboten in der deutschen Hochschullandschaft. Sie wurde von MODUS in Auftrag gegeben und vom Institut für Innovation und Technik (iit) durchgeführt. Dabei stehen sich entwickelnde Rahmenbedingungen, Einsatzbereiche und Kernprozesse, aktuelle Umsetzungsbeispiele sowie Handlungsmöglichkeiten für Hochschulakteur:innen im Fokus der Untersuchung. Die komplette Studie finden Sie hier.

Konferenz „Beidseitige Durchlässigkeit: Gemeinsam flexible Lernwege gestalten“

23. und 24. Mai 2023, Zeche Zollverein Essen

Das Ziel, ein durchlässigeres Bildungssystem zu schaffen und damit individuelles Lebenslanges Lernen sowie Chancengleichheit zu fördern, bedarf der Kooperation zwischen Akteur:innen aus der beruflichen und der hochschulischen Bildung. Die zweitägige MODUS-Konferenz nimmt die gemeinsame Gestaltung flexibler Lernwege in den Blick. Expert:innen und Teilnehmende diskutieren in unterschiedlichen Formaten zum Beispiel welche Rahmenbedingungen für die Anrechenbarkeit von Kompetenzen und Qualifikationen in den verschiedenen Bildungsbereichen geschaffen werden müssen und wie der Ausbau flexibler, ineinandergreifender oder aufeinander aufbauender Bildungsangebote gelingen kann. Im Zentrum der Veranstaltung steht die Frage: Was können hochschulische und berufliche Bildung voneinander lernen und wie können sie zusammenarbeiten?

Weitere Informationen zum Konferenzprogramm und zur Anmeldung finden Sie hier.

MODUS-Impuls veröffentlicht: „Flexible Lernwege in der Hochschulbildung“

Mit einer ersten Veröffentlichung startete MODUS im März eine neue Beitragsreihe: Die MODUS-Impulse stellen aktuelle und forschungsbasierte Diskussionen, hochschulstrategische Konzepte sowie innovative Ansätze zu den hochschulrelevanten Themen Mobilität, Durchlässigkeit, Lebenslanges Lernen, Digitalisierung und Qualitätsentwicklung vor. Die Reihe soll durch wissenschaftlich fundierte Beiträge ausgewählter Expert:innen der Einordnung neuerer Entwicklungen und Fachdebatten dienen und praktische Anregungen geben.

Flexible Lern- bzw. Bildungswege (Flexible Learning Paths) sind im Aktionsrahmen Bildung 2030 der Vereinten Nationen notwendige Bestandteile gerechterer und durchlässiger Hochschulsysteme. Im MODUS-Impuls „Flexible Lernwege in der Hochschulbildung“ gibt Dr. Michaela Martin, kommissarische Stellvertretende Direktorin am UNESCO International Institute for Educational Planning (IIEP), Einblick in die Ergebnisse des Forschungsprojekts „SDG 4: Planning for Flexible Learning Pathways“. Das Projekt befasst sich seit 2018 mit den Strategien und Praktiken zur Förderung flexibler Lernwege in den UNESCO-Mitgliedsstaaten. Darüber hinaus beleuchtet der Impuls Beispiele guter Praxis aus acht vertiefenden Länderstudien. Den gesamten Beitrag finden Sie hier.

Im Hinblick auf den Einsatz von Microcredentials für die Flexibilisierung von Lernwegen möchten wir Sie auf eine weitere Publikation von Michaela Martin für das IIEP hinweisen. Das Grundsatzpapier „Short courses, micro-credentials, and flexible learning pathways: A blueprint for policy development and action” beschreibt unter anderem zehn Herausforderungen bei der Einführung von Microcredentials und schlägt jeweils potenzielle Handlungsmaßnahmen zur erfolgreichen Umsetzung vor. 

Virtuelle Sprechstunde für Hochschulmitarbeiter:innen und Lehrende

Haben Sie konkrete Fragen zu Anerkennung und Anrechnung, z. B. zur Organisation von Verfahren? Dann sind Sie herzlich eingeladen, unsere offene Sprechstunde zu nutzen. Einmal im Monat stehen Ihnen die MODUS-Referent:innen mit Rat und Orientierung zur Seite. Wählen Sie sich einfach am 30. Mai 2023 zwischen 11 und 12 Uhr mit diesem Link ein.

Beitreten

Web-Seminare

Leitfäden und Satzungen für Anerkennungs- und Anrechnungsverfahren

Nachholtermin: 13. Juni 2023, 11 – 12 Uhr

Wegen technischer Probleme konnte das Web-Seminar am 18. April leider nicht stattfinden und wird am 13. Juni nachgeholt.

Mit Satzungen oder Ordnungen und Leitfäden können Anerkennungs- und Anrechnungsverfahren einheitlich, transparent und effizient gestaltet werden. Im Web-Seminar werden die Grundlagen für die Erstellung von Satzungen und Leitfäden dargelegt und die Gestaltungsmöglichkeiten aufgezeigt. Hierfür stellen die Referent:innen zwei Praxisbeispiele vor und diskutieren typische Probleme und Herausforderungen.

Referent:innen: Lena Apfel (MODUS), Dr. Helmar Hanak (Zentrale Studienberatung, Ostfalia HAW), Silke Bergmann & Ruth Heuberger (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)

Registrierung

Microcredentials (Grundlagen)

6. Juni 2023, 11 – 12 Uhr

Microcredentials gewinnen als Bausteine flexibler Lernwege auch für die Mobilität und Durchlässigkeit in der Hochschulbildung zunehmend an Bedeutung. Damit stehen die Hochschulen vor den Fragen, wie diese Kompetenznachweise und die damit verbundenen kürzeren Lernformate konzipiert, in bestehende Studienstrukturen integriert und wie sie anerkannt oder angerechnet werden können. In diesem Web-Seminar werden Grundlagen zu Microcredentials vermittelt. Zwei Praxisbeispiele demonstrieren Einsatzmöglichkeiten und diskutieren Chancen und Herausforderungen.

Registrierung

Rückblick

Konferenz „Microcredentials an Hochschulen. Zwischen Flexibilisierung, Internationalisierung und Qualitätsentwicklung“, 30. und 31. März 2023 in München

Rund 280 Interessierte und Expert:innen tauschten sich Ende März über Einsatzmöglichkeiten von Microcredentials, ihre strategische Implementierung und Qualitätssicherung sowie die Bedarfe der Hochschulen auf der von MODUS in Kooperation mit der Technischen Universität München und 4ING veranstalteten Konferenz aus. Zahlreiche Praxisbeispiele zeigten, wie Microcredentials an den Hochschulen schon heute umgesetzt werden und welche Möglichkeiten sie für die Gestaltung flexibler Lernformate bieten.

In Ihrem Grußwort betonte HRK-Vizepräsidentin Prof. Dr. Ulrike Tippe, dass die Flexibilisierung des Studiums mittels verschiedener Formate für die Hochschulen zwar kein ganz neues Thema sei, die Diskussion um Microcredentials aber ein bildungspolitisches Momentum besitze. Insbesondere böten sie den Hochschulen Chancen in den Bereichen Internationalisierung, Durchlässigkeit und Transfer. In Vorträgen, Diskussionsrunden und parallelen Foren erhielten die Teilnehmenden die Möglichkeit, diese Potentiale, aber auch Herausforderungen bei der Konzeption von Microcredentials gemeinsam zu diskutieren.

Zur ausführlichen Tagungsdokumentation

Good Practice-Datenbank

Wie setzen andere Hochschulen Anerkennung und Anrechnung um? Welche Konzepte und Projekte haben sich bewährt? Gibt es bereits Lösungen für wiederkehrende Herausforderungen? In der frei zugänglichen Good Practice-Datenbank sammelt MODUS Beispiele für gute Anerkennungs- und Anrechnungspraxis, an denen sich andere Hochschulen orientieren können.

Aktuell hinzugekommen ist das Beispiel der Neugestaltung der Anerkennungs- und Anrechnungspraxis an der Ostfalia HAW. Die Fakultät Verkehr-Sport-Tourismus-Medien schuf hierfür eine gemeinsame Rahmenprüfungsordnung und einen fakultätsübergreifenden Prüfungsausschuss. Die Hochschule entwickelte dazu etwa separate Anerkennungs- und Anrechnungsverfahren und entsprechende Dokumente sowie Empfehlungen zur Integration von Mobilitätsfenstern in die Curricula. Erklärvideos unterstützen die Studierenden beispielsweise bei der Antragstellung.

Wenn Sie Ihre Anerkennungs- und/oder Anrechnungspraxis, innovativen Ansätze oder bewährten Instrumente vorstellen möchten, freuen wir uns auf Ihr Beispiel. Bitte nutzen Sie dafür dieses Formular.

Hinweise

Declaration on Improving the Flexibility and Responsiveness of Educational Systems through Micro-Credentials in Europe

Die Beteiligten des internationalen Microcredential-Gipfels, der vom 20. bis 24. März 2023 in Barcelona stattfand, haben eine gemeinsame Erklärung zum Einsatz von Microcredentials in Bildungssystemen veröffentlicht. Die „Declaration on Improving the Flexibility and Responsiveness of Educational Systems through Micro-Credentials in Europe” fordert europäische Regierungen, Bildungsinstitutionen, Akkreditierungsbehörden, Vertreter:innen der Lernenden sowie Arbeitgeber:innen auf, flexible Möglichkeiten des sogenannten Micro-Learnings zu schaffen. Im Hinblick auf Anerkennung und Anrechnung werden Anbieter:innen von Microcredentials etwa dazu angehalten, Lernergebnisse mithilfe von Lernzieltaxonomien zu beschreiben.


Bewerbung möglich: Lifelong Learning Awards 2023

Seit 2016 zeichnet die Lifelong Learning Platform (LLLP) innovative, kreative und inklusive Praktiken aus, die Lebenslanges Lernen in Europa fördern. In Anlehnung an das Europäische Jahr der Kompetenzen der Europäischen Kommission lautet das diesjährige Leitmotiv „Key Competences for All: a Lifelong Learning Approach to Skills“. Die Awards werden an je drei Initiativen in den Kategorien „system level“, „provider level“ sowie „learner level“ vergeben. Bewerbungen für die Lifelong Learning Awards 2023 können bis zum 31. August 2023 eingereicht werden.

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Redaktion: Wilhelm Schäfer, Louisa Langenkämper
 
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